• Seidener Handel

Yiğit Topkaya

Seidener Handel
Basel und das Osmanische Reich im 19. Jahrhundert

October 2023, 208 pages, 50 mainly colour illustrations, softcover with flaps, 14,5 x 20 cm
ISBN 978-3-03969-014-5

Seidener Handel

Globale Netzwerke der Basler Seidenbandindustrie

Ein bislang wenig beachteter Aspekt der Basler Wirtschafts- und Stadtgeschichte

Erscheint in der Reihe Beiträge zur Basler Geschichte

Forschungspreis des Schweizerischen Wirtschaftsarchivs 2023/24

Basel, die grösste und wohlhabendste Stadt der deutschsprachigen Schweiz im 19. Jahrhundert, verdankte ihren Reichtum vor allem dem weltweiten Export von Seidenbändern. Die Fabrikanten stützten sich dabei auf ein globales Handels- und Korrespondenznetz, das sie mit Informationen über Markt- und Preisentwicklungen, Modewandel und Konsumverhalten versorgte. Teil dieses Netzwerkes waren auch Handelshäuser und Kaufleute im Osmanischen Reich. Zahlreiche Briefe aus Istanbul, Izmir und Bursa erreichten ab den 1820er-Jahren die hiesigen Bandherren.

Ausgehend von dieser Korrespondenz ergeben sich spannende Einblicke in den osmanischen Seidenmarkt, der sich im 19. Jahrhundert zunehmend dem globalen Welthandel öffnete. Das Buch erzählt die Geschichte von Kaufleuten, Fabrikanten, Handelshäusern, Agenten und Bankiers und zeichnet den Wandel der städtischen Lebens- und Handelsräume im Zuge der Industrialisierung und Urbanisierung nach.

Über den Autor:
Yiğit Topkaya (* 1977) ist freiberuflicher Historiker. Von 2020 bis 2022 wirkte er im Projekt Stadt.Geschichte.Basel als Autor mit. Zuvor war er Gastwissenschaftler am Orient-Institut und an der Bosporus Universität in Istanbul.

Topkayas lebendig geschriebenes und gediegen ausgestattetes Buch ist ein hochwillkommener Beitrag zur bisher kargen Forschungslandschaft der schweizerisch-türkischen Wirtschaftsbeziehungen im weiten Sinn. (Hans Lukas Kieser, www.hsozkult.de, 27.06.2024)

Die Arbeit von Topkaya ist ein wertvoller Beitrag zur Basler Geschichte der untergegangenen  Seidenindustrie und zur Handelsstadt am Rheinknie. (Dominik Wunderlin, Baselbieter Heimatblätter, Dezember 2023)