Während ich schlief
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Während ich schlief
Anette Gehrig (Hg.)
«Gezeichnete Traumbilder - skurril, rätselhaft, inspirierend»
Christoph Fischer – Während ich schlief
Schon beim Aufwachen entgleitet er oft, der wunderliche Traum. Er zerfällt in skurrile Szenen oder hinterlässt einen irritierenden Eindruck. Das eigene rätselhafte Agieren im Traum ist eine flüchtige Angelegenheit. Der Zeichner und Illustrator Christoph Fischer hat seine nächtlichen Träume über zwölf Jahre in Skizzen und Notizen festgehalten. In «Während ich schlief» zeigt er über 150 Traumbilder in grossformatigen Bleistiftzeichnungen und Filzstiftskizzen mit begleitenden Kurztexten.
Die Parallelwelt des Schlafs ist überraschend, verstörend, witzig, fremd. Träume erweisen sich als kaum erzählbar. Was Worte nicht schaffen – zu dürr, hölzern und unzutreffend – funktioniert als Bild: Christoph Fischer verdichtet sein nächtliches Kopfkino zu realistisch gezeichneten Kulminationspunkten. Seine grossforma-tigen, schwarzweissen Traum-Zeichnungen zeigen unmögliche Begegnungen und schräge Situationen als surreale Höhepunkte und Momentaufnahme des Traumes. Mittendrin der Träumende, der wie ein Ich-Erzähler in der Szenerie steckt.
Knapp und präzise kontrastieren kurze Begleittexte das Bild; sie erzählen Abläufe oder auch nicht sichtbare Emotionen. Welche Ängste oder Stress-Situationen der Träumende verarbeitet, bleibt aber offen. Das Unterbewusstsein hat das Kommando und produziert surreale Geschichten, die nicht durch Traumsymbolik, Ana-lyse und Interpretation entzaubert werden. Träume sind unkontrollierbar, sie verschieben die
Grenzen der Welt. Die meisterhaften Zeichnungen in Während ich schlief setzen diese Grenzerweiterung in eine Bildsprache um, die uns allen so vertraut wie fremd ist. Ein Faszinosum, individuell und universal.
Mit einem Beitrag des Psychoanalytikers Olaf Knellessen und einem Interview mit dem Künstler von Anette Gehrig, Direktorin des Cartoonmuseums Basel.
Das Cartoonmuseum Basel zeigt die Werke des 2019 mit einem Comic-Stipendium der deutschsprachigen Städte ausgezeichneten Künstlers in der Ausstellung Der Welt abgeschaut (21.03. - 01.06. 2020).
Über den Künstler:
Christoph Fischer, 1976 geboren, studierte an der Hochschule für Gestaltung und Kunst in Luzern. Er arbeitet seit 2002 als selbstständiger Zeichner und Illustrator in seiner Heimatstadt Luzern, unter anderem für grosse Tages- und Wochenzeitungen (NZZ, DIE ZEIT, Reportagen und WOZ Die Wochenzeitung).
Anette Gehrig (Hg.)
Christoph Fischer - Während ich schlief
192 Seiten, 170 meist farbige Abbildungen,
broschiert, 22,5 x 22 cm
© 2020 Christoph Merian Verlag
CHF 39.– / EUR 38,–
ISBN 978-3-85616-919-0
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