Menschenrechte und Revolution - Peter Ochs (1752-1821)
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Menschenrechte und Revolution - Peter Ochs (1752-1821)
Historisches Museum Basel
Benjamin Mortzfeld (Hg.)
Für Freiheit und Gleichheit in der Schweiz und trotzdem im Fokus von Kritik - ein Portät von Peter Ochs zum 200. Todestag
Die Ideen der Aufklärung und die der Menschenrechte begeisterten den Basler Juristen, Politiker und Diplomaten Peter Ochs zeitlebens. Sie flossen 1798 in die von ihm mitgestaltete erste Schweizer Verfassung ein. Seine auf freiheitlichen Idealen basierende Haltung und politische Karriere brachten ihm jedoch keineswegs nur Ruhm ein: Zeitweise wurde er als Verräter angefeindet, verleumdet und verspottet. Die im Christoph Merian Verlag erschienene Publikation «Menschenrechte und Revolution – Peter Ochs (1752–1821)» zeichnet die Geschichte des Liberalen nach und setzt sich mit dessen Rezeptionsgeschichte auseinander. Damit verweist sie auf die Anfänge von grundlegenden Schweizer Werten wie der direkten Demokratie.
Als Sohn einer reichen, kosmopolitisch geprägten Kaufmannsfamilie in Nantes geboren und in Hamburg aufgewachsen, zählte Peter Ochs zu jener Elite, die bis zum Ende des Ancien Régime politisch und gesellschaftlich Einfluss nehmen konnte. Aus vorrangig geschäftlichen Gründen zog die Familie um 1765 von Hamburg nach Basel, der Heimatstadt des Vaters Albrecht Ochs. Sein umfassend gebildeter Sohn Peter etablierte sich in der Stadt als «homme politique», Jurist, Historiker und Mäzen. Er gehörte 1798 zu den Gründern der Helvetischen Republik, die bereits 1803 wieder aufgelöst wurde und als gescheitert galt. Seither wurde Peter Ochs’ Wirken wechselhaft beurteilt, obwohl später viele seiner Forderungen wie Pressefreiheit, Religionsfreiheit und politische Gleichberechtigung zu selbstverständlichen Bestandteilen der Schweizer Verfassung wurden.
Heute ist der liberale Vorkämpfer im öffentlichen Bewusstsein kaum mehr präsent. Eine Lücke, die das Buch kenntnisreich schliesst: Lebendig fächern die wissenschaftlichen Beiträge Peter Ochs’ Lebenswelt auf, ergänzt von Abbildungen bisher unveröffentlichter Dokumente und Objekte aus der Sammlung des Historischen Museums Basel, die vom Herausgeber Benjamin Mortzfeld aufgeschlüsselt werden.
Die Publikation thematisiert und hinterfragt die Rezeptionsgeschichte von Ochs’ Wirken und regt so zum Nachdenken über die heutige Verortung der damals revolutionären freiheitlichen Grundrechte an.
Mit Beiträgen von Stefan Hess, Sara Janner, Benjamin Mortzfeld und Beat von Wartburg
Kleine Ausstellung mit 26 ausgewählten Exponaten im Historischen Museum Basel - Barfüsserkirche: 18. Juni 2021 bis 14. November 2021
Historisches Museum Basel
Benjamin Mortzfeld (Hg.)
Menschenrechte und Revolution - Peter Ochs (1752-1821)
152 Seiten, 87 meist farbige Abbildungen, Klappenbroschur, 19 x 24 cm
© 2021 Christoph Merian Verlag
CHF 26.– / EUR 24,–
ISBN 978-3-85616-946-6
erscheint auch als E-Book: eISBN 978-3-85616-953-4
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