Stadt an der Grenze in einer Zeit der Gefährdung. 1912-1966
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Stadt an der Grenze in einer Zeit der Gefährdung. 1912-1966
Caroline Arni (Hg.)
Céline Angehrn, Noemi Crain Merz, Isabel Koellreuter, Franziska Schürch
Grenzstadt im Umbruch – Basel zwischen 1912 und 1966. Band 7 der Reihe Stadt.Geschichte.Basel
Zwischen den Registrierkassen zu Beginn des 20. Jahrhunderts und den Computern der 1960er-Jahre scheinen Welten zu liegen. Fünf Jahrzehnte, die mit einem Friedenskongress beginnen, zwei Weltkriege umfassen und inmitten des sogenannten Kalten Krieges enden. Diese bewegte Epoche untersucht Stadt an der Grenze in einer Zeit der Gefährdung. 1912–1966 (Christoph Merian Verlag): Multiperspektivisch zeigt der Band den Weg der Grenzstadt Basel hin zur modernen Grossstadt und erschliesst, warum sich viele Weichenstellungen dieser Zeit als Vorboten der Gegenwart entpuppen.
Wie kam Basel im jungen 20. Jahrhundert zurecht, nachdem sich die Stadt bereits zuvor durch Industrialisierung, Urbanisierung und Demokratisierung enorm verändert hatte? Welche Ereignisse, welche charakteristischen Veränderungen markieren die Jahrzehnte ab 1912?
Mit diesen Fragen steigt das Buch zunächst chronologisch beim Friedenskongress der Sozialistischen Internationalen 1912 ein, bevor es vertiefend auf verschiedene Aspekte des Zusammen-lebens der Menschen oder auf die Mechanismen von Arbeitswelt und Wirtschaft blickt. Die sozial, kulturell und religiös differenzierte Stadtbevölkerung organisierte sich neu, Frauen und Arbeiter kämpften für mehr Rechte. Mit dem Bau des Rheinhafens stärkte Basel seine Position als Knotenpunkt des Welthandels, wobei Kriege und Krisen die Stadt wiederholt auf das Lokale und Nationale zurückwarfen. Auch der Stadtraum veränderte sich. Arbeitskräfte wurden angeworben, was Debatten über ihre Zugehörigkeit und Rechte nach sich zog. Neue Formen des Wohnens, Arbeitens und der Freizeit entstanden.
Inmitten all dieser Entwicklungen stieg der Orientierungsbedarf der Menschen. Reform- und Schutzbewegungen florierten, die städtischen Museen und die Universität gewannen an Bedeutung, die Kirchen beanspruchten Mitsprache, während die Religion immer weniger Zuspruch fand. Die Nachkriegszeit ab 1945 steht für die sich unaufhaltsam formierende Konsumgesellschaft sowie für technische und soziokulturelle Durchbrüche. Zögerlich öffneten sich die Grenzen – nur der Rock’n‘Roll vermochte sie zu sprengen.
Die Reihe Stadt.Geschichte.Basel umfasst neun Einzelbände und einen grossen Überblicksband. Band 1–4 erschienen im März 2024, Band 5–7 im Oktober 2024. Band 8+9 werden ab März 2025 und der Überblicksband ab Frühjahr 2026 erhältlich sein.
Caroline Arni (Hg.)
Céline Angehrn, Noemi Crain Merz, Isabel Koellreuter, Franziska Schürch
Stadt an der Grenze in einer Zeit der Gefährdung. 1912–1966
Stadt.Geschichte.Basel, Band 7
324 Seiten, 140 Abbildungen, gebunden, 18 x 24,5 cm
© 2024 Christoph Merian Verlag
CHF 39.– / EUR 39,–
ISBN 978-3-03969-007-7
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