Jean Tinguely – Motor der Kunst
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Jean Tinguely – Motor der Kunst
100 Jahre Jean Tinguely – Neuauflage der reich bebilderten Biografie über einen der innovativsten Künstler der Schweiz
Auf Knopfdruck schnurrt der Motor, rotieren Räder, es scheppert und wackelt: et voilà, eine Skulptur von Jean Tinguely. Hinter seinen verblüffenden Apparaten steckt so viel mehr als nur originell konzipierte Kinetik und Klamauk. Das zeigt Dominik Müller in «Jean Tinguely – Motor der Kunst» (Christoph Merian Verlag). Umfassend und mit frischem Blick rollt die Biografie Leben und Werk des Künstlers (1925–1991) entlang von 16 exemplarischen Werken auf. Der Autor erzählt von Stationen und Motivationen Jean Tinguelys, der zu den wichtigsten Künstlern des 20. Jahrhunderts zählt.
Ist Jean Tinguely ein unbekannter Bekannter und unterschätzter Künstler, wie der Kunsthistoriker Heinz Stahlhut einleitend formuliert? Tinguelys scheinbar wild zusammengeschraubten Skulpturen lösen Staunen und Begeisterung, aber auch Kritik und offene Empörung aus. Sein Werk hatte – und hat! – das Zeug zum Wach- und Aufrütteln. Das entsprach Tinguelys Selbstverständnis als wichtigstem Vertreter der kinetischen Kunst und des Nouveau Réalisme. Tinguely wollte eine sinnlich erfahrbare, fesselnde Kunst, die Spass machen sollte. Dahinter steht eine radikale Kunstauffassung, die er zeit seines Lebens nie aufgab.
Dieser Maxime entsprechend hat der Künstler Leben und Kunst nie getrennt. Schon als junger Dekorateurlehrling war Anpassung nicht seine Sache. In Basel startete er immer wieder Protestaktionen mit seiner anarchistisch angehauchten Fasnachtsclique. Schon früh international vernetzt, arbeitete er häufig mit befreundeten Künstlerinnen und Künstlern zusammen und tauschte sich mit Freunden wie Marcel Duchamp oder Yves Klein aus. Auch mit seiner zweiten Frau Niki de Saint Phalle setzte er viele künstlerische Projekte um.
Aus Anlass des 100. Geburtstags von Jean Tinguely im Mai 2025 liegt nun die reich bebilderte Biografie in einer überarbeiteten Neuauflage endlich wieder vor. Sie zeigt den Menschen hinter der radikalen Kunstauffassung und lässt Jean Tinguelys Leben, seinen kometenhaften Aufstieg, seine Werkphasen lebendig werden.
«Jean Tinguely liebte die Bewegung, und er setzte die Kunst in Bewegung. Das wird in diesem Buch aufs Schönste gewürdigt.» (Gerhard Mack, NZZ am Sonntag)
Dominik Müller
Jean Tinguely – Motor der Kunst
208 Seiten, 134 teils farbige Abbildungen, gebunden, 16 x 22,5 cm
© 2024 Christoph Merian Verlag
CHF 29.– / EUR 29,–
2., überarbeitete Auflage
ISBN 978-3-03969-042-8
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