Reale Intelligenz (und andere Fiktionen)
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Reale Intelligenz (und andere Fiktionen)
Zentrale Fragen der künstlerischen und gestalterischen Praxis
«Wir reden – das haben wir immer getan.» So beginnt Reale Intelligenz (und andere Fiktionen), der erste Band der Basel Dialogues, einer neuen kritischen Publikationsreihe der Hochschule für Gestaltung und Kunst Basel FHNW (HGK Basel). Aktuelle Diskurse aus Kunst, Design, Architektur, Poesie und Film bieten Einblick in Erfahrungen und Überlegungen, die sich im Gespräch ergeben – persönlich, leidenschaftlich, nachdenklich und humorvoll. Die Dialoge kreisen um Themen wie künstliche Intelligenz, die dokumentarische Geste und das Reale, die schlechte Kopie der Kolonialität und die Fiktion als Form der Gestaltung. Dabei evozieren sie vielfach Ströme – von Bildern, Kapital und Sprache, als Algorithmen oder Flüssigkeiten – und suggerieren so die Geschwindigkeit, mit der sich unsere Ideen bewegen. Klar wird, dass die dringlichsten Anliegen der Gegenwart unweigerlich nach einer Überschreitung von Formen und Disziplinen verlangen.
In Reale Intelligenz (und andere Fiktionen), herausgegeben von Quinn Latimer und Claudia Perren und gestaltet von Marietta Eugster, diskutieren Basel Abbas und Ruanne Abou-Rahme mit Quinn Latimer und Chus Martínez darüber, wie responsive Strukturen, feministische Poetik und akustische Formen der Zukunft in ihren sensorischen Filminstallationen funktionieren (Klang sammelt sich an und stirbt nicht); Himali Singh Soin und Alexis Rider sind im Gespräch mit Elise Lammer über südliche Sommer und uralte Mineralien (Heilung durch Meteoriten); und Philip Ursprung ist im Dialog mit Kambiz Shafei über den Einfluss von Bildtechnologien auf Gebäude, die wir heute bauen und nicht bauen (Fotografie und Architektur: Durch ein Spektrum von Bildern zur Konstruktion des Realen).
Die gesprochene Sprache durchdringt und strukturiert unser Leben und unsere künstlerische Arbeit. Was schaffen wir also mit unserem beharrlichen Sprechen, unserem ständigen Reden, unseren theoretischen Diskursen, unserem beiläufigen Geplapper? In der Übertragung von Sprache - all ihren verschiedenen Tonalität und Technologien - geschieht Beziehung, geschieht Denken, geschieht Kultur, geschieht Bedeutung, das wissen wir. Aber was noch? Die Basel Dialogues versuchen einige Antworten. Die neue kritische Buchreihe, die alle zwei Jahre in englischer und deutscher Sprache erscheint, stellt das Gespräch in den Mittelpunkt, um Einblicke in die Stimmen zu geben, die heute zeitgenössische Kunst und Wissenschaft beleben und prägen. Ausgehend von fünf Instituten der HGK Basel, beleuchten die dort geführten Dialoge Ideen und Bedingungen, Formen und Materialien sowie Poetik und Politik, mit denen sie sich innerhalb und ausserhalb des Campus am meisten beschäftigen.
Im Dialog sind: Basel Abbas, Ruanne Abou-Rahme, Camila Lucero Allegri, Gabriela Aquije, Johannes Bruder, Ted Davis, Marcel Gygli, Anna Flurina Kälin, Ines Kleesattel, Elise Lammer, Quinn Latimer, Chus Martínez, Lauren Lee McCarthy, Claudia Perren, Mariana Pestana, Solveig Qu Suess, Casey Reas, Qingyi Ren, Alexis Rider, Evelyne Roth, Selena Savić, Kambiz Shafei, Himali Singh Soin, Hanna Sipos, Aylin Yildirim Tschoepe, Philip Ursprung, Nicolaj van der Meulen, Jeffrey Martin Vogt und
Andreas Wenger.
Zu den Herausgeberinnen:
Claudia Perren (*1973) ist seit 2020 Direktorin der Hochschule für Gestaltung und Kunst Basel FHNW. Quinn Latimer (*1978) ist Leiterin des Masterstudiengangs Bildende Kunst am Institut Art Gender Nature an der HGK Basel. Sie war Chefredakteurin der Publikationen der documenta 14 und ist Autorin und Herausgeberin zahlreicher Bücher.
Hochschule für Gestaltung und Kunst Basel FHNW
Claudia Perren, Quinn Latimer (Hg.)
Reale Intelligenz (und andere Fiktionen)
208 Seiten, 28 meist farbige Abbildungen, broschiert, 11 x 18 cm, Reihe: Basel Dialogues
ISBN 978-3-03969-027-5
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