Jüdisches Museum der Schweiz (Hg.)
Caspar Battegay, Naomi Lubrich
50 Objekte erzählen Geschichte / 50 Objects Tell Their Stories
März 2018, 232 Seiten, 50 farbige Abbildungen, gebunden, 17 x 24 cm, Deutsch/Englisch
ISBN 978-3-85616-847-6
Jüdische Schweiz / Jewish Switzerland
Eine Reise durch die jüdische Geschichte der Schweiz
Ritualobjekte, Werkzeuge, Dokumente und Bücher der ältesten kulturellen Minderheit
Juden sind die älteste kulturelle Minderheit im Gebiet der heutigen Schweiz mit einer Geschichte, die bis in die Antike zurückgeht. Jüdinnen und Juden wurden in der Schweiz abwechselnd willkommen geheissen und verfolgt, umworben und schikaniert, emanzipiert und reguliert. Fünfzig Objekte, mehrheitlich aus der Sammlung des Jüdischen Museums, erzählen vom Umgang zwischen Juden und Nichtjuden von der Römerzeit bis in die Gegenwart.
Was erzählen uns winzige Würfel, ein Teegeschirr, Studenten-Bierseidel, eine Tora-Rolle, die Kippot mit Fussball-Motiv oder auch unscheinbare Gegenstände über die Geschichte der Juden? Anhand der Objektgeschichten ergeben sich kontrastreiche Einblicke in die Schweizer Geschichte aus der Perspektive ihrer meistdiskutierten Minderheit.
Über die Autoren:
Caspar Battegay (* 1978) ist Literatur und Kulturwissenschaftler. Er habilitierte sich 2017 mit einer Arbeit über deutschjüdische utopische Literatur und publizierte u. a. das Buch Judentum und Popkultur. Ein Essay (2012).
Naomi Lubrich (* 1976) ist Direktorin des Jüdischen Museums der Schweiz. Sie ist Kunsthistorikerin, Literaturwissenschaftlerin und Autorin.
Es ist ein eigentliches puzzleartiges Geschichtenbuch über die jüdische Schweiz, die seit der Antike existiert und den Jüdinnen und Juden manchmal wohl, manchmal nicht so wohlgesinnt gewesen ist. Ein äusserst lesenswertes Buch. (Dominik Heitz, Basler Zeitung, 19.04.2018)