Daniela Settelen-Trees, Florian Graf (Hg.)
August 2018, 144 Seiten, 60 farbige Abbildungen, gebunden, 21 x 27 cm, Deutsch/Englisch
ISBN 978-3-85616-877-3
Florian Graf - Out & About
Poetische Auseinandersetzung mit Kunst und Natur
Das Hofgut Mapprach bei Basel gilt als ideales, ganzheitliches Gefüge von Kultur, Natur und Landschaft. Der international bekannte Künstler Florian Graf lässt in seiner Ausstellung Out & About auf dem Hofgut die Idee der Ermitage aufleben, übersetzt sie in einen zeitgenössischen Kontext und fügt seine Kunstwerke präzise in die gestaltete, idyllische Landschaft ein. Die reich bebilderte Publikation Florian Graf - Out & About führt mit Fotografien von Grafs Skulpturen und Interventionen durch die Parklandschaft und lässt einen fruchtbaren Dialog zwischen Kunst, Natur und Landwirtschaft entstehen.
Florian Graf setzt im Park des Hofguts mehrdeutige Zeichen seiner Präsenz. Seine künstlerischen Interventionen nehmen die Besucher an die Hand, begleiten sie durch die Landschaft und lenken ihren Blick auch auf das scheinbar Unwesentliche wie einen vorbeiziehenden Schmetterling, an den der Künstler mit einer Gedenktafel erinnert. Für den Künstler endet das Projekt nicht, wenn die Ausstellung eröffnet und die Skulpturen und Werke vollendet sind. Graf wohnt weiterhin in der Rolle des Eremiten in der Schirmhütte, einem kleinen Holzpavillon oberhalb des barocken Gutes und tritt dort in Dialog mit Besuchern und der Natur.
Florian Grafs poetische Auseinandersetzung mit Kunst und Natur regt zum Nachdenken über unseren Umgang mit natürlichen Ressourcen und der Natur an und stellt Fragen zum menschlichen Dasein. Textbeiträge von Markus Krajewski, Professor an der Universität Basel, und Ines Goldbach, Direktorin des Kunsthauses Baselland, sowie ein Gespräch zwischen dem Künstler und der Kuratorin Daniela Settelen-Trees führen in das Thema des Dialogs von Natur und Kultur ein. Sie beschreiben das aussergewöhnliche Ausstellungsprojekt des Künstlers und seine Rolle als ornamental hermit.
Über den Künstler:
In seinem Schaffen bewegt sich Florian Graf (* 1980) an der Schwelle von Kunst und Architektur und verknüpft dabei Skulptur, Installation, Zeichnung, Fotografie und Kurzfilme. Sein Interesse gilt der psychologischen und emotionalen Wirkung von Räumen auf ihre Benutzer. In seinen künstlerischen Arbeiten nimmt er Bezug auf spezifische architektonische oder soziale Situationen und schafft Orte poetischer Verdichtung.