Christian Brückner (ed.)
Ein jüdisches Familienschicksal zwischen Berlin und Basel, 1933 bis 1945
March 2025, ca. 224 pages, 30 mainly colour illustrations, hardcover, 15.5 x 23 cm
ISBN 978-3-03969-039-8
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«Spreche morgen Rolf»
Authentisches Zeugnis eines jüdischen Familienschicksals
unter der Nazi-Diktatur
Eine Chronologie der Repression in originalen Briefen
Seltenes, berührendes Zeitdokument – gegen das Vergessen
Erscheint auch als E-Book
Im Zentrum des Buchs stehen originale Briefe, die Anita Frank (1921–1945) zwischen 1940 und 1944 an ihre Mutter in Basel schrieb. Die Mutter hatte sich 1940 durch eine Bürgerrechtsehe aus Berlin
in die Schweiz gerettet, in der vergeblichen Hoffnung, ihre beiden Kinder nachholen zu können. Aus ihrer Arbeitsstätte, dem Jüdischen Krankenhaus Berlin, berichtete Anita regelmässig über die aktuellen Geschehnisse und schilderte eindrücklich die zunehmenden Repressionen gegen die jüdische Bevölkerung. Auch die Schicksale von Verwandten und Bekannten aus der Verfolgungs -
zeit geraten dabei in den Blick.
1943 wurde Anita nach Theresienstadt und von dort nach Auschwitz und weiter nach Bergen-Belsen deportiert, wo sie 1945 an Typhus starb. Der jüngere Bruder Reinhard konnte kurz vor Kriegsende
fliehen. « Spreche morgen Rolf » war der Abschiedsgruss, den Anita am Vorabend ihres Transports nach Auschwitz an die Mutter sandte – die chiffrierte Ankündigung des mutmasslich letzten Ganges zu ihrem Geliebten Rolf, der bereits zwei Jahre zuvor deportiert worden war.