Harald R. Stühlinger
September 2022, 136 Seiten, 101 meist farbige Abbildungen und Pläne, gebunden, 17 x 22,5 cm, Deutsch/Englisch
ISBN 978-3-85616-978-7
Casa Kalman - Luigi Snozzi
Neue Reihe swissmonographies
Erste umfassende Publikation zur Architekturikone von Luigi Snozzi
Die Casa Kalman in Brione (Tessin) gilt als Meilenstein der Schweizer Architektur der 1970er-Jahre. Ihr Architekt, der Tessiner Luigi Snozzi (1932–2020), hielt sie für sein wichtigstes Wohnhausprojekt. Zum ersten Mal wird diesem international bekannten Bauwerk eine eigene Publikation gewidmet. Das Buch setzt sich mit dem besonderen topografischen Kontext des Ferienhauses auseinander und gibt anhand teils unveröffentlichter Archivmaterialien Einblick in seine Entstehung und sein mediales Nachleben. In einem Interview berichtet die heutige Besitzerin und Tochter der Auftraggeberin über das Leben in der Architekturikone.
Die neue Publikationsreihe swissmonographies widmet sich ausgewählten Beispielen der Schweizer Architektur des letzten Jahrhunderts. Ein besonderes Augenmerk liegt auf dem baukulturellen Kontext: den topografischen, städtebaulichen und historischen Rahmenbedingungen, der Rolle der Bauherrschaft sowie der Aneignung eines Gebäudes durch seine Nutzerinnen und Nutzer.
Über den Autor und Herausgeber:
Harald R. Stühlinger (* 1970) ist Architektur-, Städtebau- und Fotografiehistoriker. Er studierte Architektur und Kunstgeschichte an der TU Wien, dem IUAV in Venedig und der Universität Wien. Heute unterrichtet er am Institut Architektur der FHNW Architektur-, Bau- und Städtebaugeschichte.
Wie sehr dieses gewollte Zusammenspiel von Artefakt und Natur in den Entwurf des 1973 in Auftrag gegebenen Tessiner Ferienhauses einfloss, zeigt die Publikation «Casa Kalman» eingehend auf. (Modulor, 19.05.2023)
In der hervorragend gestalteten und fundierten Monografie über die Casa Kalman gibt der Architekturhistoriker Harald Stühlinger einen umfassenden Überblick von den ersten Planungsschritten 1973 bis zur Fertigstellung des Hauses 1976. (Ansgar Steinhausen, Häuser, 13.02.2023)
«Ich hoffe, dass Ihnen das Haus noch immer gefällt» schrieb der Architekt 1979 an die Bauherrin. Ihm selbst jedenfalls sei es das Liebste. So beginnt der hübsche Band über ein Tessiner Haus, das als Exponentin der sogenannten Tessiner Schule Geschichte gemacht und selbst eine Geschichte hat. (Sabine v. Fischer, espazium.ch, 3.01.2023)
Von Pascal Storz, Fabian Bremer und Hannes Drissner liebevoll gestaltet, gehört das Buch mit seinen präzise ausgearbeiteten, gut geschriebenen Texten zu den rundum gelungensten Architekturbüchern, die wir in den letzten Jahren besprechen durften. Man spürt sofort den Anspruch aller Beteiligten, etwas Schönes zu schaffen. (Elias Baumgarten, swiss-architects.com, 15.12.2022)
1973 von Frau Kalman als Ferienhaus beim Architekten Luigi Snozzi in Auftrag gegeben, erregte das Projekt schon als Rohbau besonderes Aufsehen in Architekturkreisen. (Jacob Streich, Heimatschutz/Patrimoine, 23.11.2022)
Wie Luigi Snozzi das Ferienhaus entlang den Höhenlinien eines Steilhangs präzise in die malerische Landschaft eingebettet hat, wird anhand detaillierter Beschreibungen und vieler Fotografien des Kontextes sehr beeindruckend nachvollziehbar. (Jacob Streich, Heimatschutz/Patrimoine, 23.11.2022)
Es gibt Häuser – und gibt die Casa Kalman. (Ivo Bösch, Hochparterre, 14.11.2022)
Das Buch ist zwar nicht gross (17,5 cm x 23 cm), lässt aber trotzdem keine Wünsche offen. (Ivo Bösch, Hochparterre, 14.11.2022)
Harald R. Stühlinger, dem Autor der nun vorliegenden Monografie, gelingt es, die Leserinnen und Leser durch eine sorgfältige, gleichwohl leicht verständliche Analyse mit dem Objekt vertraut zu machen. (Fabrizio Brentini, journal21.ch, 14.10.2022)
Das Buch sei allen, die sich für Architektur interessieren, sehr ans Herz gelegt. Man lernt bei der Lektüre nicht nur viel über die Casa Kalman an sich, sondern auch über Luigi Snozzis Arbeitsweise und seinen Umgang mit Bauherren. Und obschon Snozzi zu den bekanntesten Schweizer Architekten gehört, erfährt man trotzdem noch Neues. (Elias Baumgarten, www.swiss-architects.com, 29.09.2022)