Verein für das Historische Museum Basel (Hg.)
Burkard von Roda
Kaufmannspalais und Ordenshaus der Tempelritter - eine Freimaurer-Architektur in Basel
September 2020, 228 Seiten, 135 meist farbige Abbildungen, gebunden, 19 x 24 cm, Deutsch, mit Zusammenfassung in Englisch und Französisch
ISBN 978-3-85616-924-4
Das Haus zum Kirschgarten
Selten thematisiertes Zusammenspiel von Freimaurerei und Architektur
Zahlreiche Illustrationen geben Einblick in die faszinierende Welt der Freimaurer und ihrer Logen
Das prachtvolle Haus zum Kirschgarten – heute eines der bedeutendsten Wohnmuseen der Schweiz – wurde zwischen 1775 und 1780 als Wohn- und Geschäftshaus des Basler Seidenbandfabrikanten Johann Rudolf Burckhardt erbaut. Der Autor zeigt, dass die architektonischen Eigentümlichkeiten des Gebäudes im Kontext der Freimaurerei zu sehen sind, die damals in der Schweiz ihr aktives Zentrum in Basel hatte. Die erstmals entschlüsselte Bausymbolik bezieht sich auf die Ursprungslegenden der Freimaurer, auf ihre mythische Herleitung aus dem Kulturkreis der Bibel sowie aus der griechischen und römischen Antike, aber auch auf die Legende ihrer mittelalterlichen Herkunft von den Templern. Das Haus zum Kirschgarten wird in diesem Buch als frühes und seltenes Beispiel eines bürgerlichen Logenhauses gewürdigt.
Über den Autor:
Der Kunsthistoriker Burkard von Roda (* 1949 in Würzburg) war von 1992 bis 2012 Direktor des Historischen Museums Basel, zu dem das Haus zum Kirschgarten gehört. Sein Interesse gilt der höfischen und bürgerlichen Architektur, der Kunst und dem Kunsthandwerk sowie der Museums- und Sammlungsgeschichte.
Die illustrative Ausgestaltung der Publikation ist vorbildlich und bietet neben reichem informativem Gehalt und ausführlichen Bildkommentaren zudem einen künstlerischen Genuss. (Wolfgang Bühling, Journal für Kunstgeschichte, Februar 2023)
Das sorgfältig gestaltete, hochwertig ausgestattete und mit einer fantastischen Fülle von Bildern garnierte Buch wird dem Gegenstand seiner Betrachtungen mehr als gerecht - inhaltlich als auch von seinem äusseren Erscheinungsbild. (Humanität, Dezember 2020)
Occasionally, a very beautiful and unusual volume unexpectedly arrives to lift the spirits of the jaded reviewer of books: the art-historian Burkard von Roda’s tome is just that, a fine piece of book-making. […] This book is a major contribution to a brief, but fascinating episode in European history, when Freemasonry permeated virtually every level of society, and was of enormous cultural importance. (James Stevens Curl, The Critic, 6.05.2021)